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Motivation
Nachhaltige Konzepte zur Personenbeförderung geraten vor dem Hintergrund des Klimawandels, der gesundheitsgefährdenden Luftqualität in urbanen Räumen und der Endlichkeit konventioneller Energieträger zusehends in den Fokus der Öffentlichkeit. Insbesondere Elektroautos sind eine Alternative zu den konventionell mit Otto- oder Dieselmotoren angetriebenen Autos, da diese lokal emissionsfrei sind (Tank-to-Wheel) und sie unter Einsatz regenerativer Energieverbrauch das Potenzial bieten, Emissionen deutlich vom Status quo zu reduzieren (Well-to-Wheel).
In Zeiten, in den über Fahrverbote für Dieselautos diskutiert wird, sind Fragestellungen der Emissionsreduktion im Verkehrssektor immer mehr nicht nur von ökologischer, sondern auch von ökonomischer Bedeutung. Die durch Schäden an der Umwelt sowie der menschlichen Gesundheit entstehenden externen Kosten sind äußerst relevant, aber nur sehr schwierig abzuschätzen.
Zielsetzung
Im Forschungskolleg „ACCESS! – Welche Mobilität werden wir uns zukünftig leisten?“ besteht das Ziel externe Kosten, welche durch die Automobilnutzung entstehen, zu beziffern und einzuordnen, um daraus Handlungsempfehlungen abzuleiten und die folgenden Forschungsfragen zu beantworten:
Vorgehen & Methoden
Um die genannten Ziele zu erreichen, wird zunächst eine umfangreiche Datenbank zu externen Kosten erstellt. Darauf aufbauend erfolgt die Modellierung, in welcher reale am Markt verfügbare Autos betrachtet werden. Der Ansatz wird sukzessive erweitert, um verschiedene Antriebe vergleichbar im Sinne einer Well-to-Wheel-Betrachtung abzubilden. In einem weiteren Schritt werden mögliche Entwicklungspfade für die Mobilitätsemissionen aufgezeigt, um daraus konkrete Handlungsempfehlungen abzuleiten.
Well-to-Wheel-Betrachtung von Elektroauto und konventionellem Auto