Forschungskolleg ACCESS!
Transformationspfade zu einer nachhaltigen Mobilität
Gefördert vom
Modellierung der externen Kosten der Autonutzung


Kontakt
Frank Baumgärtner, M.Sc. RWTH
Lehrstuhl für Controlling

Motivation

Nachhaltige Konzepte zur Personenbeförderung geraten vor dem Hintergrund des Klimawandels, der gesundheitsgefährdenden Luftqualität in urbanen Räumen und der Endlichkeit konventioneller Energieträger zusehends in den Fokus der Öffentlichkeit. Insbesondere Elektroautos sind eine Alternative zu den konventionell mit Otto- oder Dieselmotoren angetriebenen Autos, da diese lokal emissionsfrei sind (Tank-to-Wheel) und sie unter Einsatz regenerativer Energieverbrauch das Potenzial bieten, Emissionen deutlich vom Status quo zu reduzieren (Well-to-Wheel).

In Zeiten, in den über Fahrverbote für Dieselautos diskutiert wird, sind Fragestellungen der Emissionsreduktion im Verkehrssektor immer mehr nicht nur von ökologischer, sondern auch von ökonomischer Bedeutung. Die durch Schäden an der Umwelt sowie der menschlichen Gesundheit entstehenden externen Kosten sind äußerst relevant, aber nur sehr schwierig abzuschätzen.

Zielsetzung

Im Forschungskolleg „ACCESS! – Welche Mobilität werden wir uns zukünftig leisten?“ besteht das Ziel externe Kosten, welche durch die Automobilnutzung entstehen, zu beziffern und einzuordnen, um daraus Handlungsempfehlungen abzuleiten und die folgenden Forschungsfragen zu beantworten:

  • Was sind die externen Kosten, welche durch manipulierte Abgaswerte entstehen, und inwieweit haben diese Auswirkungen auf die Vorteilhaftigkeit dieses Antriebes?
  • Inwieweit sind die externen Kosten von Elektroautos in Deutschland und Europa geringer, als von konventionell angetriebenen Autos und wie wird sich dieses in der Zukunft entwickeln?
  • Unter welchen Umständen wären Brennstoffzellenfahrzeuge vorteilhaft gegenüber batterieelektrischen Autos?

Vorgehen & Methoden

Um die genannten Ziele zu erreichen, wird zunächst eine umfangreiche Datenbank zu externen Kosten erstellt. Darauf aufbauend erfolgt die Modellierung, in welcher reale am Markt verfügbare Autos betrachtet werden. Der Ansatz wird sukzessive erweitert, um verschiedene Antriebe vergleichbar im Sinne einer Well-to-Wheel-Betrachtung abzubilden. In einem weiteren Schritt werden mögliche Entwicklungspfade für die Mobilitätsemissionen aufgezeigt, um daraus konkrete Handlungsempfehlungen abzuleiten.

Well-to-Wheel-Betrachtung von Elektroauto und konventionellem Auto