Forschungskolleg ACCESS!
Transformationspfade zu einer nachhaltigen Mobilität
Gefördert vom
Externalitäten des automatisierten Fahrens


Kontakt
Maren Paegert, M.Sc. RWTH
Lehrstuhl für Controlling

Motivation

Heutige Mobilitätssysteme sind Verursacher unterschiedlicher Probleme, wie dem Ausstoß von Treibhausgasen und anderer Emissionen. Zudem entstehen Zeitverluste und Gesundheitsauswirkungen durch Stau und Unfälle sowie ein großer Platzbedarf durch notwendigen Parkraum.

Die Einführung automatisierter Fahrzeuge und automatisierter Mobilitätssysteme könnte zur Lösung dieser Probleme beitragen, aber auch durch ein erhöhtes Verkehrsaufkommen eine weitere Belastung verursachen. Diese ambivalente Problemstellung wird im Rahmen der Forschung von ACCESS! quantitativ untersucht.

Zielsetzung

Im Rahmen des NRW-Graduiertenkollegs ACCESS! werden die Externalitäten des automatisierten Fahrens mittels externer Kosten quantifiziert. Dabei werden die Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft anhand der drei Säulen der Nachhaltigkeit (ökologisch, sozial, ökonomisch) betrachtet. Dadurch kann gezeigt werden, in welchen Bereichen sich das automatisierte Fahren besonders stark auswirkt und Handlungsempfehlungen zur Implementation nachhaltiger Mobilitätssysteme können abgeleitet werden.

Methoden

Die externen Kosten automatisierter Fahrzeuge werden im Rahmen einer Lebenszyklusbetrachtung quantifiziert. Dabei wird die Nutzungsphase des Fahrzeugs sowie die Treibstoffgewinnung bezogen auf Elektrofahrzeuge fokussiert. Hierbei ist die Höhe der externen Kosten abhängig von verschiedenen Standortfaktoren und unterscheidet sich für urbane und ländliche Bereiche. Die Quantifizierung von Externalitäten anhand externer Kosten erlaubt einen direkten Vergleich der Auswirkungen mittels einer monetären Einheit und stellt damit auch ein wichtiges politisches Entscheidungsinstrument dar.