Gefördert vom
Kontakte:
Michael Husemann, Institut für Luft- und Raumfahrtsysteme
Julia Streitz, Lehr- und Forschungsgebiet Technologie der Energierohstoffe
Motivation
Für den Entwurf zukünftiger, zweckmäßiger Mobilitätskonzepte werden geeignete Technologien benötigt, die die Umsetzung solcher Konzepte erleichtern oder gar erst ermöglichen. Hierbei gilt es vor allem auf die sich fortlaufend verändernden Anforderungen von Gesellschaft und Umwelt Rücksicht zu nehmen. Wichtige Einflussfaktoren sind beispielsweise die Teilhabe aller Altersklassen, Nutzergruppen sowie die Anbindung aller geographischen Räume. Technologische Plattformen müssen zudem auch wirtschaftlich tragfähig sein und somit dem Gedanken der Nachhaltigkeit entsprechen. Bei der Überlegung neuer Mobilitätskonzepte sollte der Fokus daher nicht nur auf die Fortentwicklung bereits bekannter Technologieansätze, sondern auch auf die Planung völlig neuer und ggf. bislang unüblicher Mobilitätskonzepte gerichtet werden. Relevant sind nicht nur praktikable und effiziente Antriebskonzepte wie zum Beispiel Elektromotoren und Brennstoffzellen, sondern auch ganzheitliche Lösungen, die ein intermodales Transportnetz und somit effiziente Mobilitätsangebote gestatten.
Zielsetzung
Für die Realisierung und Sicherstellung eines zukunftsfähigen und effizienten Transportsystems ist eine Identifizierung von potentiellen Mobilitätstechnologien erforderlich. Diese müssen anschließend vor dem Hintergrund des Nachhaltigkeitsgedankens bewertet und entsprechend ihrer Vorteilhaftigkeit eingestuft werden. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist u.a. die Klärung folgender Forschungsfragen unter Einbezug aller Fachdisziplinen des Forschungskollegs:
- Welche Mobilitätstechnologien werden wir uns zukünftig leisten können?
- Wie werden Transportsysteme zukünftig aufgebaut und welche gegenwärtigen Technologiearten werden auch zukünftig tragfähig sein?
- Welche völlig neuen Konzepte sind erforderlich und welche Technologien werden hierzu benötigt?
- Wie können alle Anforderungen seitens der Nutzergruppen sowie Umwelt berücksichtigt werden und welche neue Technologieoptionen werden gefordert?
Vorgehen & Methoden
Zur Beantwortung der Forschungsfragen soll die klassische Delphi-Methode angewendet werden. Hierzu werden Experten aller Fachdisziplinen des Forschungskollegs und unterschiedlicher Funktionen anhand eines qualitativen Fragebogens anonym zu ihrer individuellen Einschätzung bezüglich zukünftiger Mobilitätstechnologien befragt. Nach einer Aufbereitung der Ergebnisse aus der qualitativen Befragung erfolgt eine zweite Befragungsrunde – dieses Mal mit einem quantitativen Schwerpunkt. So wird allen Teilnehmern die Möglichkeit zur Revision erster Aussagen im Hinblick auf den allgemeinen Konsens geboten. Schließlich sollen alle Ergebnisse im Zuge eines Workshops gemeinsam diskutiert werden.