|
Motivation
Dem Klimawandel und der anstehenden Energiewende muss mit einer nachhaltigeren Form der Stadtentwicklung begegnet werden, so formulierte es der US-amerikanische Stadtplaner Peter Calthorpe im Jahr 2011. Transit-Oriented-Development (TOD) ist dabei einer der vielversprechendsten planerischen Ansätze. In der städtebaulichen Praxis wird das vielschichtige Planungsprinzip oftmals jedoch auf die räumliche Nähe von Siedlungsentwicklung zu Haltepunkten des leistungsstarken Öffentlichen Verkehrs reduziert – insofern es überhaupt eine konsequente Anwendung findet.
Zielsetzung
Die Arbeit untersucht die Transformationsregion Rheinisches Revier hinsichtlich der Potenziale zur städtebaulichen Weiterentwicklung der bestehenden Bahnhofsumfelder in der Region. Die integrierte Betrachtung von Siedlungs- und Verkehrsplanung leistet langfristig einen Beitrag zur nachhaltigeren Ausgestaltung der bisher sehr autoaffinen Struktur des Rheinisches Revier. Dabei soll die Arbeit als Handreichung für Weiterentwicklung und Transformation der Potenzialräume entlang der SPNV-Achsen fungieren. Hierbei fließen Aspekte aus den Bereichen Städtebau, Verkehrsplanung und Stadt- respektive Regionalentwicklung ein.
Abb.: Forschungsdesign, eigene Darstellung
Die abgeleiteten Empfehlungen fußen dabei sowohl auf den Erkenntnissen aus der Theorie als auch auf der Betrachtung des Status Quo (regionaler und lokaler Maßstab) sowie den analysierten Best Practice Beispielen. Die Übertragung der identifizierten Erfolgsfaktoren auf die Strukturen im Rheinischen Revier ist dabei einer der zentralen Herausforderungen.
Methode
Es wird ein Mixed Method Ansatz verfolgt, welcher quantitative (GIS) als auch qualitative Methoden (u. a. städtebauliche Analysen und leitfadengestützte Experteninterviews) verbindet.